Das Carl Celler (CC) Culture Institute hat sich auf den Verkauf von Kunstprojekten an große Unternehmen spezialisiert: Carl Celler, der dynamische Chef mit dem melancholischen Hang zum Scheitern, empfindet sein erstes Projekt als schwierig. Für das Projekt lud er eine junge Elitegruppe von Künstlern und Kuratoren nach Berlin ein, um ein Projekt zu realisieren: Videos, Fotos, Kampagnen und Kunstobjekte zu einem bestimmten Thema, nämlich Markenlogos und Tiere. Die eingeladenen Künstler werden mit einem ausreichenden Budget und Einblick in das Berliner Kunstmilieu ausgestattet. Außerdem gibt es zwei männliche (Anti-)Models, Kai und Jork, willkürlich ausgewählte, nicht gestylte Leute von der Straße. Kai ist über 30 und begegnet dieser Welt mit Lässigkeit. Er hat das Gefühl, dass seine spät jugendliche Einstellung Wut ist und der Ehrgeiz, dem er in CC begegnet, überrascht ihn. Rena Yazka, eine der eingeladenen Künstlerinnen, erregt Aufmerksamkeit. Ihr kleiner Flirt ist der Hintergrund für Kais Erfahrung, ein Objekt zu werden, als Körper betrachtet zu werden. Ist er verliebt – oder wird er in diesem schillernden Erlebnis nur erotisiert? Wird er von der Kreativindustrie ausgebeutet und missbraucht? Die Stimmung dieser bizarren, verschärften Coolness weicht langsam einem existenziellen Problem. Für was für ein Leben arbeiten sie, oder, wenn sie für ihre Arbeit leben, was für ein Leben ist das?