In einem Vorort von Neufundland im Jahr 1987 spielt Nicole Dorseys Spielfilmdebüt Black Conflux eine verträumte Schilderung zweier zusammenlaufender Leben. Die 15-jährige Jackie (Ella Ballentine) befindet sich auf dem Weg von ihrer verletzlichen Jugend in das bevorstehende Erwachsenwerden. Dennis (Ryan McDonald) ist ein sozial unfähiger Einzelgänger mit einer flüchtigen dunklen Ader und wahnhaften Fantasien, Frauen auf seinen Wunsch hin zu verehren. Der Film beginnt damit, dass Jackie für ihren Schulchor mit einer großartigen Interpretation von "Hey, Who Really Cares?" vorsingt. von der wenig bekannten psychedelischen Folk-Sängerin Linda Perhacs aus den 1970er Jahren. Es ist eine symbolische Eröffnung für eine vielversprechende junge Frau aus einem zerrütteten Elternhaus. Aufgewachsen von ihrer Tante und unter der Wolke all der Misserfolge der Frauen in ihrer Familie, muss Jackie auf der Suche nach ihrer eigenen Identität dem inneren und äußeren Druck nachgeben – feiern, schwänzen und per Anhalter fahren. Ihre Entscheidungen lassen sie unweigerlich auf Dennis zu, dessen Auto auch als Schauplatz seiner gewalttätigen Begierden dient.