Dieses deutsche Politdrama des ikonoklastischen Filmemachers Herbert Achternbusch wirft einen etwas schiefen Blick auf Neonazis und den Holocaust. Seine Non-Story (ein typisches Merkmal von Achternbusch-Filmen) ist in drei Teile gegliedert. Der erste stellt Hades vor, einen exzentrischen halbjüdischen Sargmacher. Außerdem werden die Frauen in seinem Leben vorgestellt. Der zweite Teil zeigt verschiedene Szenen aus dem jüdischen Ghetto der Stadt. Enthalten sind verstörende Filmausschnitte aus NS-Propagandaaufnahmen, die die nackten Leichen verhungerter Juden zeigen, die auf den Straßen aufgestapelt sind, mit der Unterstellung, dass die herzlosen Angehörigen der Toten sie kurzerhand wegwerfen würden, wenn sie abgelaufen wären. Im dritten Teil wird Hades im Meer begraben. Dazwischen marschieren Neonazis ungehindert in München auf, Hades kämpft gegen Skinheads, und Hades' Laden wird immer wieder verwüstet. Eine Szene, in der Hades vom Tod fasziniert ist, ist ebenfalls zu sehen.