"Klein-Paris" ist der Spitzname von Lunas Heimatstadt im baden-württembergischen Provinz. Der Name stammt von einer Nachbildung des Eiffelturms auf einem Fabrikdach in einem Gewerbegebiet an der Autobahn A9. Luna weiß, dass sie ihr Zuhause, die Sackgassen-Teilzeitjobs und eine Beziehung verlassen muss, die so viel zu bieten hat wie der lokale Markt. Und das ist nicht viel. Mit der Ankunft des mysteriösen Tänzers G. in der Kleinstadt wird das Leben im Ort schlagartig durch seine erotischen Schwingungen und Bewegungen erschüttert. Luna verliebt sich in G., die anders ist als ihre Jugendliebe Ron. G. erkennt als Erste ihr Talent und gemeinsam beginnen die Proben im "Pink Palace", einer riesigen Disco, für ein Vorsingen für einen Tanzwettbewerb in Berlin. Wenn sie gewinnen, könnten sie in einem Musikvideo mitspielen. Mit Unterstützung von G., in den sie sich immer mehr verliebt, gewinnt Luna das Vorsprechen. Die beiden per Anhalter nach Berlin, um den Wettbewerb abzuschließen, und lassen Lunas zwei Freundinnen Barbie und Eva zurück, deren Leben inmitten ihrer Existenz in einer modernen Wohnsiedlung, Geschwindigkeit und zerbrochener Liebe aus den Fugen zu geraten droht. Aber Luna ist in Berlin auf einen Sturz eingestellt. Und sie erholt sich fast nicht mehr. Die Wahrheit tut weh. Sie ist dabei, den Tanz ihres Lebens zu tanzen – aber anders, als sie dachte. Sie beginnt ein neues Leben, aber ihr Zuhause liegt ihr immer noch sehr am Herzen.