Der bescheidene und introvertierte Muharrem lebt in einer einsamen und dürftigen Existenz von Gebet und sexueller Abstinenz, wobei er sich strikt an die strengsten islamischen Lehren hält. Seine außergewöhnliche Hingabe zieht die Aufmerksamkeit des Führers einer reichen und mächtigen religiösen Gruppe in Istanbul auf sich und er bietet ihm einen Verwaltungsposten an als Mieteintreiber für ihre zahlreichen Immobilien. Muharrems neuer Job wirft ihn in die moderne Außenwelt, die er so lange erfolgreich gemieden hat. Er wird bald Zeuge einer widersprüchlichen Haltung gegenüber Alkoholkonsum und Wohlwollen. Er merkt, dass er selbst stolz, herrisch und sogar unehrlich geworden ist. Muharrems innerer Frieden wird zu allem Überfluss durch das quälende Bild einer verführerischen Frau, die ihn in seinen Träumen verführt, aus der Fassung gebracht Nacht und Tag. Mit dem Gleichgewicht seiner Hingabe, das jetzt gestört ist, beginnt seine Gottesfurcht, seine Sinne zu zerfressen.