Am 24. August 1992 in der ostdeutschen Stadt Rostock belagerte eine randalierende Menge, unter dem Applaus und Jubel von mehr als 3.000 Zuschauern, ein Wohngebäude, in dem sich unter anderem mehr als 120 vietnamesische Männer, Frauen und Kinder befanden, bei dem, was später als "Die Nacht des Feuers" bekannt wurde.
Die Unruhen wurden zum Symbol für Xenophobie im gerade wiedervereinigten Deutschland. Dieser Film erzählt den Vorfall aus der Perspektive von drei sehr unterschiedlichen Charakteren.
Lien ist eine vietnamesische Frau, die sich in Deutschland niedergelassen hat, aber am Ende des Tages um ihr Leben kämpfen wird und sich fragt, ob der Ort, den sie ihr Zuhause nannte, jemals einer für sie sein könnte.
Stefan und seine Freunde sind Teil des nächtlichen gewalttätigen Tumults. Jung und wütend, tagsüber gelangweilt, freuen sie sich auf die nächtlichen Unruhen und Zusammenstöße mit der Polizei und Ausländern. Unfähig, mit seiner Trauer über den Verlust eines Freundes umzugehen, verliert sich Stefan in einem Kreislauf der Gewalt.
Stefans Vater Martin ist ein ehrgeiziger lokaler Politiker, der in einem Dilemma gefangen ist: Soll er seine Karriere vorantreiben oder für seine Ideale einstehen und Verantwortung übernehmen, einschließlich der für seinen Sohn?