Zieja Tonspur (2020)

Synopse

Die 70er. Ein Major des Sicherheitsdienstes will den leichtgläubigen Priester Zieja "kaufen" und ihn in einen Agenten verwandeln, der die Opposition diskreditiert. Die Verhöre des Priesters werden zum natürlichen Vorwand für eine Reise durch die Geschichte Polens im 20. Jahrhundert: vom bolschewistischen Krieg 1920 über den Zweiten Weltkrieg bis in die Neuzeit. Es stellt sich heraus, dass der scheinbar naive Pater Zieja in Wirklichkeit ein cleverer Rebell ist. Die Welt, in der er lebte, war für ihn inakzeptabel. Er war seiner Zeit voraus. Aus einer einsamen Reise ohne Pass nach Rom in den 1930er Jahren wurden Gedanken an eine Europäische Union. Die Durchführung der katholischen Begräbnisriten einer Frau, die Selbstmord begangen hatte (in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts), war ein Protest gegen die Regeln der Kirche. Während des Zweiten Weltkriegs die Losung "töte niemals jemanden, nicht einmal deine Feinde" zu verkünden, war gegen patriotische Mythologien und prognostizierte pazifistische Einstellungen. Zieja setzt sein Leben und seine Freiheit im Namen der moralischen, ethischen und religiösen Werte aufs Spiel, an die er glaubte. Der Film "Zieja" wurzelt in der Bewegung des polnischen Katholizismus, die auf hohen ethischen Standards, Armut und Toleranz sowie Respekt und Liebe zu anderen Menschen basiert.

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