Köln in den 70er Jahren. Besser könnte es für Iwan Herstatt und seine Bank kaum laufen. Vor allem eine Gruppe junger Devisenhändler sorgt für hervorragende Bilanzen. Nicht umsonst werden sie „Golden Boys“ genannt. Als die aus einfachen Verhältnissen stammende Marie Breuer dank der Fürsprache von Irene Gerling, der Ehefrau des finanzstarken Jugendfreundes Hans Gerling, eine Stelle als Sekretärin in einer Bank bekam, betrat sie eine neue Welt. Marie hatte zunächst noch Hoffnungen, dass ihr Chef Ferdinand von Broustin ein ernsthaftes romantisches Interesse an ihr haben könnte. Das entpuppt sich als Fehler, doch sie trauert nicht lange: Sie erliegt den Versuchungen der Goldjungen – und vor allem dem Charme ihres glamourösen Anführers Mick Sommer. Der einzige, der das Treiben bei den Goldjungen nicht mitverfolgen will, ist Buchhalter Uwe Lennartz. Fassungslos beobachtet er, wie die Spekulationen der Devisenhändler immer gewagter werden und einfache Angestellte der Bank immer größere Summen einsetzen. Doch niemand will seine Warnungen hören, nicht einmal Bankdirektor Herstatt. Schließlich beteiligt sich auch Marie an den Spekulationen und nimmt dafür nicht nur ihr eigenes Geld, sondern auch alle Ersparnisse ihrer Mutter. Als sich der Kurs des US-Dollars aufgrund der Ölkrise nicht so entwickelte, wie die Goldjungen erwarteten, erhofften und wetteten, hatte dies dramatische Folgen. 15 Millionen Mark verlor Herstatts Sekretärin Birgit Pütz auf einen Schlag. Schließlich informiert Wirtschaftsprüfer Lennartz das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen. Sein Prüfer macht sich sehr schnell an die Arbeit, dringt aber auch nicht in das betrügerische System ein. Die Abläufe in der angesehenen Privatbank werden immer absurder. Marie behält jedoch einen kühlen Kopf und setzt alles in Bewegung, um sich und ihre Mutter vor dem finanziellen Ruin zu retten. Die Frage ist nur: Wird es dem großen Crash zuvorkommen?