Veronica (Hermila Guedes) hat gerade das Medizinstudium in Recife abgeschlossen und steht vor der Kluft zwischen der Theorie der Bücher und der harten Realität des brasilianischen Gesundheitssystems: riesige Schlangen, wenig hilfsbereite Kollegen und verärgerte Patienten, die sich dem medizinischen Protokoll verweigern und manchmal sogar spucken ihr Gesicht. Sie bezeichnet sich selbst in der dritten Person als "geduldige Veronica" und übt Selbstmitleid aus, weil sie sich entfremdet fühlt, obwohl alles auf dem Papier steht. Wenn sie nicht gerade Ärztin oder selbst Patientin in ihren Tagebüchern ist, hängt sie mit ihrem kranken Vater ab, hat lauwarmen Sex mit ihrem Freund oder träumt von Strandorgien.