Ein Jahr nach dem Tod des Künstlers Vincent van Gogh (Robert Gulaczyk) lässt der Postbote Joseph Roulin Chris O'Dowd von seinem faulen Sohn Armand (Douglas Booth) den letzten Brief des Künstlers an seinen inzwischen verstorbenen Bruder Theo ( Cezary Lukaszewicz), an einen würdigen Empfänger nach mehreren gescheiterten Zustellversuchen. Obwohl Armand diese scheinbar sinnlose Aufgabe verachtet, reist er nach Auvers-sur-Oise, wo ein angeblich enger Gefährte von Vincent, Dr. Gachet (Jerome Flynn), lebt. Da er warten muss, bis der Arzt von der Arbeit zurückkommt, trifft Armand auf viele Dorfbewohner, die Vincent nicht nur kannten, sondern offenbar auch Vorbilder und Inspirationen für seine Kunst waren. Dabei wird Armand immer stärker von der Psyche und dem Schicksal van Goghs fasziniert, da sich zahlreiche verdächtige Details nicht fügen. Als Armand jedoch weiter gräbt, erkennt er, dass Vincents bewegtes Leben genauso eine Frage der Interpretation ist wie seine Bilder, und es gibt keine einfachen Antworten für einen Mann, dessen Werk und Tragödie erst in Zukunft wirklich geschätzt werden.