Rewind ist eine erschütternde, aber erstaunlich zusammengesetzte autobiografische Dokumentation von Sasha Joseph Neulinger, die den sexuellen Missbrauch aufdeckt, den er und seine Schwester in ihrer Kindheit durch drei Mitglieder ihrer erweiterten Familie erlitten haben.
Sasha Joseph Neulinger interviewt seine Eltern, Psychiater und die Polizei, um seine Gedächtnislücken zu füllen und ein beunruhigend präzises Bild aufzubauen, das sowohl die zyklische Natur solcher geheimen Schrecken als auch die Schwierigkeiten bei der Verfolgung von Fällen, die Kinder betreffen, vermittelt.
Rewind (2019) ist eine düster fesselnde Untersuchung, die durch das umfangreiche Heimvideoarchiv bereichert wird, das von Sasha Joseph Neulingers TV-Regisseur Vater Henry gedreht wurde, der seine eigenen Traumata immer hinter einer allgegenwärtigen Videokamera versteckt hat.
Scheinbar oberflächliche Clips werden zu sinisteren Hinweisen in einem Film, der offensichtlich verstörend ist, aber auch kathartisch und konstruktiv. Es ist ein Zeugnis für die Tapferkeit und das Können seines bemerkenswerten jungen Regisseurs.