Cut Tonspur (2000)

Synopse

Ein Durcheinander von Familien, bestehend aus Türken und irakischen Kurden, bewohnt die jüdische Siedlung Ajjur in Israel. In den späten vierziger Jahren wurde die irakische Familie Jamo ins Gelobte Land geschickt, wo der Honig von den Bergen herabfließt. Obwohl das Paradies sich als Enttäuschung herausstellte, konnten sie nicht zurück; es stand in ihren Pässen, dass sie nie wieder nach Irak einreisen dürften.

Die Türken kamen ein paar Jahre später, im Jahr 1953. Die Jewish Agency, die die Siedlungen regierte, sagte ihnen, dass sie sich ein Leben als Bauern aufbauen sollten. Zwei der drei türkischen Brüder änderten ihre Familiennamen in hebräische Namen. Haim Documanchi heiratete dann die Irakerin Salima Jamo, gegen den Willen beider Familien. Ein Jahr später, als die Jewish Agency verordnete, dass Ajjur zu einer Kooperative werden müsse, war die türkisch-irakische Ehe bequemer. Eine politische Allianz wurde geschlossen, bis Jahre später die Beziehungen zwischen den beiden Familien erneut zerbrachen.

In diesem Film illustriert Regisseur Nizar Hassan, wie Religion das Leben der Menschen stören kann, wenn sie als Werkzeug der Machtpolitik verwendet wird. Bei der Entwirrung der Machtverhältnisse innerhalb der Siedlung musste der palästinensische Hassan erhebliches Misstrauen seitens seiner Gesprächspartner überwinden. Je mehr Mitspracherecht sie in Angelegenheiten der Gemeinschaft haben, desto zögerlicher sind die Befragten, ihre Motive preiszugeben. Andere finden es schwer, über schmerzhafte Dinge zu sprechen, die in der Vergangenheit passiert sind. Dies erklärt den Titel des Films: das ausweichende 'Cut' unterbricht den Dialog mehrmals.

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