L'affaire Dreyfus war ein politischer Skandal, der Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich stattfand. Der jüdische Offizier Alfred Dreyfus wurde fälschlicherweise des Verrats beschuldigt und zu Unrecht verurteilt.
Die Affäre begann im Jahr 1894, als geheime Militärdokumente an die deutsche Botschaft in Paris weitergeleitet wurden. Dreyfus wurde aufgrund von gefälschten Beweisen als Schuldiger identifiziert und degradiert.
Die öffentliche Meinung war gespalten: Einige glaubten an Dreyfus' Unschuld, während andere ihn als Verräter betrachteten. Der Fall führte zu einer tiefen Spaltung in der französischen Gesellschaft und löste eine Debatte über Antisemitismus und Militärjustiz aus.
Nach Jahren des Kampfes und der öffentlichen Proteste wurde Dreyfus schließlich freigesprochen und rehabilitiert. Der Fall hatte weitreichende Auswirkungen auf die französische Politik und Gesellschaft und wird bis heute als Symbol für Ungerechtigkeit und Vorurteile betrachtet.