Valeria ist eine 26-jährige gehemmte und einsame Frau. Sie lebt in Turin, Italien, wo sie als Simultanübersetzerin arbeitet. In ihrem Leben gibt es keine romantischen Beziehungen, aber sie erlaubt sich eine fast rituelle Bindung: die Beobachtung von Massimo, einem Mann in seinen Vierzigern, der in der Wohnung gegenüber von ihr lebt, völlig ahnungslos von ihr. Gelegentlich haben sie einige flüchtige Begegnungen - Valeria übersetzt zufällig für Massimo auf einer Konferenz - und schließlich beginnt etwas zwischen ihnen zu wachsen. Als Massimo nach Rom zieht, fällt Valerias Existenz auseinander. Aus einem plötzlichen Impuls heraus entscheidet sie sich, Turin zu verlassen und ihm dorthin zu folgen. In Rom findet Valeria bald heraus, dass Massimo eine andere Frau hat - Flavia. Valeria arrangiert ein "zufälliges Treffen" mit ihr und zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine gewisse sofortige Sympathie, zusammen mit einer seltsamen gegenseitigen Neugier. Ihre "Freundschaft" basiert jedoch auf subtilen Verrat und Lügen. Flavia nutzt tatsächlich Valerias fragile Introversion als Katalysator für den Roman, den sie über ihren verstorbenen Ehemann schreibt. Sie war kurz davor, ein emotionales Leben mit Massimo aufzubauen, entscheidet sich jedoch nun dafür, weiter an dem Roman über ihren verstorbenen Ehemann zu arbeiten. Für Valeria hingegen wird die ältere Frau zur einzigen verzweifelten Verbindung zwischen ihr und dem Mann, in den sie sich verliebt. Und Massimo entscheidet sich schließlich, seinem eigenen romantischen Traum mit Valeria zu folgen. Aber Valeria ist nicht in der Lage, eine echte Beziehung zu führen...