Basierend auf der Novelle von Kazuo Dan aus dem Jahr 1937, erreicht Regisseur Nobuhiko Obayashi, dessen surreales Phänomen "House (Hausu)" zu einem internationalen Kultklassiker wurde, nach vierzig Jahren seinen Traum vom Filmemachen mit seinem neuen Werk "Hanagatami".
Im Frühling 1941 verlässt der sechzehnjährige Toshihiko Amsterdam, um in Karatsu zur Schule zu gehen, einer kleinen Stadt an der Westküste Japans, wo sich seine Tante Keiko um seine kranke Cousine Mina kümmert. Eingetaucht in die Natur und Kultur des Meeres, freundet sich Toshihiko bald mit den außergewöhnlichen Jugendlichen der Stadt an, die alle mit der unausweichlichen Anziehungskraft des Krieges kämpfen.
Mit seinen Erinnerungen als Überlebender des Zweiten Weltkriegs, die im Ungewissen der heutigen Weltgeschehnisse widerhallen, führt uns Regisseur Obayashi zurück ins Jahr 1941, eine entscheidende Zeit für Japan, als der unaufhaltsame Schwung des Krieges das Leben der Jugendlichen gewaltsam auf die Schlachtfelder riss, wo sie für immer verschwanden.
In seinem atemberaubenden, in voller Blüte stehenden Obayashi-Stil fängt "Hanagatami" die Leidenschaft, Unschuld und den Kampf der letzten Tage der Jugend in einem von den Flammen des Krieges verzehrten Land ein.