"Tie Xi Qu: West of the Tracks" ist ein Dokumentarfilm, der die Veränderungen in der chinesischen Industriestadt Shenyang über einen Zeitraum von neun Jahren verfolgt. Der Film ist in drei Teile unterteilt und zeigt die Auswirkungen der wirtschaftlichen Umstrukturierung auf die Menschen in der Region.
Im ersten Teil, "Rust", wird der Niedergang der staatlichen Industrieunternehmen und die Arbeitslosigkeit der Arbeiter thematisiert. Die Kamera begleitet die Arbeiter in den verlassenen Fabriken und zeigt ihre Perspektivlosigkeit.
Im zweiten Teil, "Remnants", wird die Zerstörung der alten Wohnviertel und die Umsiedlung der Bewohner dokumentiert. Die Menschen werden gezwungen, ihre vertraute Umgebung zu verlassen und in neuen, anonymen Wohnblocks zu leben.
Im dritten Teil, "Rails", wird die Modernisierung der Stadt und der Bau neuer Hochgeschwindigkeitszüge gezeigt. Die Kamera fängt die Dynamik des Wandels ein, aber auch die Verluste und Entfremdung, die damit einhergehen.
"Tie Xi Qu: West of the Tracks" ist ein eindringliches Porträt einer Gesellschaft im Umbruch und wirft Fragen nach Identität, Arbeit und sozialer Gerechtigkeit auf.